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- Dieses Thema hat 14 Antworten sowie 9 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 6 Monaten von Marcus aktualisiert.
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1. Juli 2021 um 17:42 Uhr #12591
Hallo, falls sich hier jemand über Branson informieren möchte, stelle ich mal meine Erfahrungen mit meinem 2100 hier ein.
Ich habe mir 2013 meinen Branson 2100 zu Hobbyzwecken zugelegt. Viel arbeiten musste der kleine Trecker eigentlich nie.
Ich fahre überwiegen zu meinem Wiesengrundstück damit und im Jahr ca. 6m Holz aus dem Wald nach Hause.
Aktuell habe ich nun 276 Betriebsstunden auf der Uhr.
Bei 100 Betriebsstunden war an einem vorderen Antrieb ein Simmering undicht und mußte wegen des Ölverlustes getauscht werden.
Bei 274 Betriebsstunden war nun die Einspritzpumpe defekt. Die Branson-Werkstatt hat diese zerlegt und festgestellt, dass am Schieberegler in der Einspritzpumpe das vordere Teil gebrochen ist. (Materialfehler ?)
Mal ehrlich, Hobby kostet Geld, aber diese Reparaturen bzw. Reparaturkosten nach dieser kurzen Laufzeit und Benutzungszeit braucht man nicht wirklich.
Ich habe der Firma und Vertreiber dieser Traktoren, Weber Geräte in Freudenberg, Branson-Germany, meine Erfahrungen mitgeteilt. Das hätte ich mir sparen können, verweisen auf das Alter von 8 Jahren. Es tut Ihnen aber leid (hahaha)
Dass nach 8 Jahren ein Gummi porös oder eine Leitung undicht wird, obwohl mein Traktor immer in einer trockenen Garage steht, könnte ich noch verstehen. Ein Metallteil, welches “normal” keinen Verschleiß erfährt, sollte länger als 274 Betriebsstunden halten und nichts daran abbrechen.
Mein Nachbar hat einen fast 40 Jahren alten Traktor mit über 4800 Betriebsstunden, an dessen Motor musste noch nie etwas gewechselt werden. (außer den Filtern bei den üblichen Wartungsarbeiten)
1. Juli 2021 um 21:39 Uhr #12596Hallo Klaus,
schade dass du mit deinem Branson solche Erfahrungen machen musstest. Ich selbst habe einen 2200 von 2017 mit aktuell 160 Stunden. Außer den normalen Wartungsarbeiten hatte ich keinerlei Probleme. Die Arbeiten sind Transporte, Frontladerarbeiten, Mähen mit einem Sichelmulcher etc. Der Branson war bis jetzt ein zuverlässiger Helfer rund um Haus und Hof. Der Traktor wird nicht gequält aber arbeiten muss er auch was. Die 00-Serie ist zwar kein Gigant aber die Einsatzmöglichkeiten sind wirklich vielfältig. Ich hoffe du hast jetzt erst mal ein bisschen Ruhe mit deinem 2100…
Gruss Marcus
2. Juli 2021 um 08:14 Uhr #12597Hallo Waldi, Hallo Marcus,
im Ganzen gesehen, bin ich mit der Trecker auch voll zufrieden, genau die Größe, für das, was ich ihn brauche. Was mich halt ärgert ist die Reaktion vom Vertreiber und die Aussage „mit einem Fernseher kann man auch Pech haben“.
Ich habe diesen neu gekauft und die Wartungen wurden ebenfalls durchgeführt, welches aber keinen Einfluss auf Metallteile in einer Einspritzpumpe hat. Der Schieberegler hatte an einer Stelle einen Lunkereinschluss, also ne ungewollte Sollbruchstelle. Die Teile werden scheinbar gefertigt und ohne Prüfung eingebaut. Der Meister in der Werkstatt sagte mir, sie hätten schon einige der 00-Serie verkauft, bis auf 2-3 laufen die auch ohne Probleme durch. Ich habe scheinbar ein „Montags-Fahrzeug“, wenn ich diesen auch Mittwochs gekauft habe.
Ich hoffe die Reparaturen halten sich nun im Rahmen und ich habe weiter Spaß damit.
2. Juli 2021 um 20:16 Uhr #12598Moin,
da die Motorenfertigung keine Fertigung für die Raumfahrt ist durchlaufen die Teile einen gewissen Prüfungszyklus. Bedingt durch die wahrscheinlich recht hohe Stückzahl werden sicher nur Chargen stichpunktartig geprüft. Eine Einzelteilprüfung findet ganz sicher nicht statt. Das ist zu aufwändig und zu teuer und auch nicht notwendig. Ich habe in der QS gearbeitet. Pech ist eben nur wenn man so ein Teil erwischt. Aber das passiert. Bei meinem Trecker war die Hydraulikpumpe nach kurzer Laufzeit kaputt. War noch in der Garantie und wurde klaglos ersetzt.
Natürlich sollten sich der Händler oder auch Weber als Importeur ihrer Wortwahl bewusst sein denn der Verbraucher ärgert sich. Und ihn dann mit Floskeln abzuspeisen ist schwaches Kino.
Klaus, nimm es hin und denk nicht weiter drüber nach. Ist passiert, ist ärgerlich aber auch nicht zu ändern.
Weiterhin frohes Schaffen mit deinem Trecker.Gruß Ralf
PS: Klugscheißmodus an: Montagsprodukte gibt es nicht. Die meisten Fehler passieren zum Wochenende. Also wenn schon dann hast du einen Freitagstrecker erwischt. Klugscheißmodus aus. 😉4. Juli 2021 um 09:12 Uhr #12602Hallo Klaus
Ich habe einen 2900 auch Baujahr 2013 (neu gekauft).
Bisher bin ich mit meinem 2900 (Schalter) immer noch sehr zufrieden. Für meine Einsätze passt dieser Traktor. Ich setze den Traktor vor allem zum Mulchen (ca. 50 ar), zum Holz machen, sowie in Verbindung mit einer kleinen Mulde (für dies und das) ein.
Holz mache ich nur für mich selber (ca. 13-15 Ster). Hierbei nutze ich einen 13t Holzspalter sowie eine kleine 3,5 t Seilwinde.
Natürlich sind das keine Einsätze unter Profi Bedingungen. Und ich achte schon darauf das ich den kleinen nicht überfordere. Habe keinen Frontlader angebaut. Was wegen der Belastung vermutlich positiv für die Vorderachse ist. Fahre den 2900 fast ausschließlich mit Doppelbereifung (wegen Hanglage).
Untergestellt ist er wie Deiner in einer trockenen Garage
Bisher (seit Juli 2013) bin ich so auf 430 Stunden gekommen.
Reparaturen hatte ich bisher keine. Gleich Anfangs gab es ein Problem mit Ölverlust bei der Hinterachse, was aber laut meiner Werkstatt auf einen falsch eingebauten Simmering (Werksfehler) zurückzuführen war, und somit durch die Garantie abgedeckt war.
Hoffe, Du hast künftig weniger Reparatur Probleme.
viele Grüße Georg
4. Juli 2021 um 12:49 Uhr #12604Ein “Griaß enk” in die Forumsrunde!
Ich möchte euch meine kurze Erfahrung mit meinem Branson 2200 kundtun und gleichzheitig von euren Erfahrungen profitieren. Der kleine Helfer wurde 2016 neu gekauft. Ich benutze meinen 2200 nur im Haus- und Gartenbereich (Mülltransport, Sand- Schotter – Baumaterielverbringungen auf kurzen Distanzen udgl.) Derzeit stehen etwas über 60 Betriebsstunden am Zähler, wobei ich mit meinem kleinen Helfer vollauf zufrieden bin. Nur habe ich keine Vertragswerkstätte in meiner Nähe, sodaß ich größere Reparaturen in einer Mechanikerwerkstätte machen lassen muss.
Mein Problem ist, dass ich nach dem letzten Einstellen meines Treckers diesen nicht mehr bewegen kann, weil die Kupplung nicht mehr greift. Dh., ich kann die Gänge bei laufendem Motor einlegen und schalten, ohne dass sich das Fahrzeug bewegt. Wenn mir jemand in der Runde einen Tip geben kann, die Kupplung wieder “flott” zu kriegen, wäre ich dankbar. Sonst muss mein Helferlein am Abschleppwagen zur Mechanikerwerkstatt verbracht werden, um die Kupplung “am offenen Herzen” zu behandeln. Ich bin für Tips und Anregungen dankbar!
Liebe Grüße
Sepp/Tirol
4. Juli 2021 um 17:42 Uhr #12618AnonymInaktivNeulingHallo Sepp.
Du hast aber schon am linken Schalthebel die “Gruppe“ ausgewählt? Low oder high. In Mittelstellung tut es ansonsten wie von Dir beschrieben.
Die von oben nicht sichtbaren Hebelumlenkungen hast Du überprüft, ob da alles funktioniert und nicht was auseinander ist?
Munter bleiben !
4. Juli 2021 um 20:03 Uhr #12621AnonymInaktivNeulingHallo Sepp.
Ich kann zwar sehen, dass Du geantwortet hast, doch ich kann es nicht lesen ??
Freut mich jedenfalls, dass es daran lag und jetzt wieder alles funzt.
Munter bleiben !
4. Juli 2021 um 20:43 Uhr #12622Hallo Hansknut,
jetzt bin ich ja beruhigt, dass es Dir auch so geht. 😉 Mir ist das vor ein paar Wochen auch mal aufgefallen. Da fehlten im Thread Antworten, die aber in den News angezeigt wurden.
Ich vermute, dass das passiert, wenn jemand in einem Thread auf eine Antwort antwortet; eine Thread also sozusagen 3 Ebenen hat.
Damals hatte ich gedacht: Nagut, er hat den Beitrag halt wieder gelöscht; wegen einer Datenbankinkonsistenz steht er halt noch in der “Newshistorie”, aber in diesem Fall hier gibt es ja nun wirklich keinen Grund, den Beitrag wieder zu löschen.
Bin mal gespannt, wat die Technik dazu sagt.
😉
Gruss
Heinz
5. Juli 2021 um 06:48 Uhr #12627Hallo zusammen,
ich habe das Problem mit der Nicht-Sichtbarkeit erkannt – suche noch nach dem Fehler.
VG
Alexander
5. Juli 2021 um 12:57 Uhr #12629AnonymInaktivNeulingJa Heinz, da könntest Du Recht haben. Ich persönlich finde diese Antwort im Baum eines Thread sorgt für Verwirrung. Antworten werden mitten im Stamm gesetzt, was die Übersicht zunichte macht. Vielleicht deaktiviert Alexander das ja auch wieder und ggf kommt dann ja sogar nichts mehr abhanden. Es bleibt spannend.
6. Juli 2021 um 20:22 Uhr #12637“Mein Nachbar hat einen fast 40 Jahren alten Traktor mit über 4800 Betriebsstunden, an dessen Motor musste noch nie etwas gewechselt werden. (außer den Filtern bei den üblichen Wartungsarbeiten)”
Also ein 40 Jahrer alter Schlepper kann man immer noch nicht mit den Koreanern, was Qualität betrifft, vergleichen. Schon gar nicht wenn er aus deutscher/österreichische oder evtl. Westeuropäischer Produktion stammt.
Da wurde noch richtig gutes und schweres Material verbaut. Das bekommen diese Hersteller nun 40 Jahre später leider auch nicht mehr so hin wie damals. Kostet mittlerweile halt alles Geld…
7. Juli 2021 um 21:19 Uhr #12638Hallo,
ich denke, die Bransons können sich sehr wohl mit den älteren Qualitätstraktoren in eine Reihe stellen und sind in vielen Punkten deutlich besser.
Ein über 40 Jahre alter Traktor mit 4800 Stunden wurde im Prinzip nie wirklich genutzt. Das ist keine Kunst. Das schafft jeder Branson auch. Wenn aber pro Jahr 500 Stunden und mehr genutzt werden, dann steigt auch der Gesamtverschleiss.
Grob kommt man auf 10-20 Stunden pro Hektar und Jahr, wenn man den Trecker einigermassen landwirtschaftlich nutzt. Ein Farmer 300 war beispielsweise nach 3000 Stunden platt wegen einem Getriebedefekt. Auch andere Grüne machten bei 4-5.000 h die Grätsche.
Richtig schlechte Traktoren gibt es nicht ( oder kaum). Das Problem bei vielen Importen sind Familienbetriebe, die nur von Weihnachten bis Weihnachten denken. Strategien sind ihnen fremd und Visionen unheimlich. Deshalb kommt es immer wieder zu Katastrophen bei Einzelkunden, die zweistellige Marktanteile kosten. 😉
Man schaue sich nur das Rumgeeiere bei Lovol oder Arbos an. Da kriegt man Kopfschmerzen vom Kopfschütteln. Toptraktoren mit Nullchance. Und wenn man gelegentlich sieht, wie Branson mit Kunden umgeht, ist es nicht anders. Dabei können die Koreaner das wirklich gut. Samsung, Hyundai/Kia. 😉
In diesem Segment ist einzig der Händler entscheidend. Wir lieben unseren Branson heiss und innig und würden ihn nie tauschen.
Hätte aber unser Händler eine beliebige (!) andere Marke hätten wir einen beliebigen anderen Trecker.
Wenn einer ein Problem hat, hilft das natürlich nicht.
Wer aber noch keinen Trecker hat, schaue sich zuerst die Händler an.
Wenn der Händler passt, passt auch die Treckermarke.
Ich sehe das ähnlich wie @Ralf . Shit happens. Aber ein anständiger Geschäftspartner geht mit sowas antändig um.
Gruss und schönes Wochenende
Heinz
7. Juli 2021 um 22:57 Uhr #12643Hallo Heinz, hallo Alle,
ich muss da auch nochmal was loswerden. Ich habe beruflich mit sehr vielen Leuten aus unterschiedlichen Branchen zu tun. Darunter ist auch ein großer Kartoffelbauer, er fährt größtenteils Deutz ( alles junge Maschinen mit teilweise Preisen deutlich über 100.000 Euro) und er hat bei einem seiner größten Traktoren auch nur Ärger, in dem Traktor ist schon die 2. Vorderachse weil Sie ständig Probleme macht. Ich selbst hatte vorletzte Woche die Gelegenheit einen neuen Deutz 3060 probezufahren. Das Ergebnis war ernüchternd: knochig schaltbare Seitenschaltung, wenig intuitiv zu bedienen. Ich hatte mir das irgendwie besser vorgestellt…
ich habe absolut nichts gegen andere Marken, auch Solis finde ich interessant ABER ich finde was Branson die letzten Jahre an Modellen und Qualität auf die Beine gestellt hat ist wirklich beachtlich…
und Ja ein Traktor kann nur so gut wie die Werkstatt Vorort und die Ersatzteilversorgung sein…
Gruß Marcus
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