Das Forum für Nutzer von Tym und Branson Traktoren › Foren › Fragen und Antworten › Anbaugeräte und Zubehör › Hydraulischer Holzspalter
- Dieses Thema hat 14 Antworten sowie 6 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 10 Monaten von petjeff aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
9. März 2020 um 21:43 Uhr #6403
Hallo,
funktioniert ein hydraulischer Holzspalter am F36?
Aus der Beschreibung des Holzspalters:
Er wird über die Hydraulikanschlüsse des Fahrzeugs versorgt, hierfür ist ein Vor- und Rücklauf erforderlich (Rücklauf drucklos).
Ich habe gelesen , dass bei bestimmten doppelt wirkenden hydraulischen Steuergeräten bei Betätigung ein Anschluss drucklos ist.
Ist das beim F 36 der Fall?
Danke und Gruß Rüdiger
10. März 2020 um 07:23 Uhr #6407Das ist bei allen so.. Irgendwo muss das Öl auf der anderen Seite eines Druckzylinders ja hin…
Das einzige Problem ist, dass die F-Serie keine Raststellung hat.
Wenn der Holzspalter kein eigenes Ventil hat, sondern der Zylinder direkt an das doppelwirkende Steuergerät geht, ist es kein Problem (muss man halt immer am Traktor auf/ab betätigen). Wenn der Holzspalter seinen eigenes Ventil hat, müsste man den Hebel des Steuergerät irgendwie festklemmen/keilen.
Hier sollte man Vorsicht walten lassen, wer weiß, was passiert, wenn man ausversehen die Falsche Seite öffnet und quasi den Rücklauf des Spalters unter Druck setzt…
10. März 2020 um 21:28 Uhr #6423Vielen Dank für die Info.
Der Holzspalter hat ein eigenes Ventil.
Kann man einen Vor- und Rücklauf ,z.B. durch Verwendung von T-Stücken und Kupplungen vor dem Steuergerät abnehmen?
Die Anforderung an den Hydraulikkreislauf sollte der F 36 ja mit 34 l/min ja bringen:
Hier die Anforderung des Holzspalters:
Öldruck : ca. 180 bar bei 14 t
min. Öldurchfluss: 26,0 l / Min.
max. Öldurchfluss: 41,6 l / Min.Den Öldruck “ca. 180 bar” kann ich leider nicht einschätzen bzw. etwas damit anfangen.
Gruß Rüdiger
11. März 2020 um 08:22 Uhr #6426Grundsätzlich geht das (wenn man weiß WO man WIE abgreifen muss).
Weiß ja nicht wie oft du den brauchst, aber den Hebel festklemmen geht ja auch ganz einfach 😉
11. März 2020 um 20:52 Uhr #6430Danke für die Antwort.
Noch habe ich den Holzspalter nicht. Ich denke grundsätzlich über einen hydraulischen Holzspalter nach, als Alternative zu einem zapfwellenbetriebenen.
Im Gegensatz zu diesem gibt es ja wesentlich weniger mechanische Teile die verschleißen können.
Ich weiß allerdings nicht, ob ein hydraulischer Später andere Nachteile hat.
11. März 2020 um 23:15 Uhr #6431Hallo,
wir haben einen “Elektrischen” (Meterspalter/horizontal), den wir so umbauen werden, dass er alternativ hydraulisch betrieben werden kann. Dazu wollen wir eine zapfwellenbetriebene Hydraulikpumpe am Trecker montieren. Uns erscheint das als die beste Lösung. Was spricht denn gegen eine zapfwellenbetriebene Hydraulikpumpe? Wieso ist die anfälliger?
Gruss
Heinz
11. März 2020 um 23:57 Uhr #6432Eine Zapfwellenpumpe ist immer besser. Sie verursachen keinen Verschleiß an der Hydraulik des Traktors und können eine viel größere Pumpe verwenden, die Ihren Durchfluss und Ihre Betriebsgeschwindigkeit erhöht.
Ich benutze meinen Holzspalter, der an die Traktorfernbedienungen angeschlossen ist, aber nur zwei- oder dreimal im Jahr. Es funktioniert gut für mich.
12. März 2020 um 08:32 Uhr #6433Dafür muss die Zapfwelle zusätzlich laufen, während die Hydraulikpumpe vom Traktor eh läuft…
Also ich hab einen Kombispalter, da ich 90% zu Hause spalte mit 400V und nur für Dicke Stämme (die man zu zweit nciht verladen bekommt) gelegentlich den Spalter mit raus nehme, der Rest wird auf den Hof gefahren und dort gespalten.
Spalter für Traktorhydraulik dürften halt dementsprechend billiger sein, da kein Vorlagetank und keine Pumpe benötigt wird. Am Ende musst du es wohl entscheiden welche Variante dir vom Preis/Leistungs-Verhältnis am besten zusagt.
Ich würde bei geringem Bedarf die Traktorhydraulik-Variante wählen (wenn sie merklich günstiger ist) und bei höherem Nutzungsaufkommen mit Zapfwellenpumpe arbeiten.
Empfehlen kann ich dir grundsätzlich, die Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit des Kolbens zu vergleichen, gibt nix schlimmeres als einen Arschlahmen Spalter…
12. März 2020 um 19:42 Uhr #6437AnonymInaktivNeulingHiho Folkx.
Ich verwende einen stehenden 18to Kombi-Spalter mit 2 parallelen Ölpumpen (1xEmotor, 1xPTO) , ~95cm Hub am Keil für max 114cm Stämme. Bin sehr zufrieden damit. Wenn er mal läuft, dann ziehe ich aber auch 10-14 Ster am Stück über den Keil. Da kommt mir der 30L Tank bezüglich Öl-Kühlung sehr gelegen. Auch kann ich im geschlossenen System richtig billiges HPL fahren, Ölwechsel tun finanziell nicht weh und tschechische Spalter-Pumpen sind im Ersatzfall erheblich günstiger als im Schlepper verbaute. 540E hat auch noch immer gereicht, selbst wenn es an knochige über 70cm dicke Stämme ging. Auch der 4kw Emotor lullert eher lau vor sich hin, wenn er zum Einsatz kommt. Kombi- oder PTO-Spalter sind für ihre Aufgabe ausreichend ausgelegt. Von der Schlepperhydraulik weiß ich das nie 100%ig. Ich würde wieder so einen Kombispalter kaufen. Gerade der Emotor ermöglicht super “mal eben“ ein paar anfallende Stämme schnell hinterm Haus weg zu spalten. Meiner ist ein semi-professioneller der Marke Crossfer, also tschechisches Fabrikat wie sie baugleich häufig in diversen Farben zu finden sind. Eine Festlegung nur auf hydraulischen Anschluß am Schlepper, wäre mir persönlich zu einseitige Möglichkeit der Nutzung. Gerade wenn die PTO vielleicht real nur ~10-20h im Jahr genutzt wird. Für professionellen Einsatz ist so ein Gerät sowieso eher nicht wirklich ausgelegt.
4. April 2020 um 20:35 Uhr #6610Hallo,
ich habe am Wochenende meinen neuen Holzspalter ausgiebig getestet. Es ist eine 18t-Kombispalter von Scheppach geworden.
Wie von Catweazle beschrieben, reicht zum Spalten 540E völlig aus.
Die Beiträge hier im Chat waren sehr hilfreich bei der Kaufentscheidung.
Vielen Dank dafür!
Gruß Rüdiger
Attachments:
You must be logged in to view attached files.4. April 2020 um 20:50 Uhr #6614AnonymInaktivNeulingBoah, erste Sahne ! Gratulation zu dem fetten Teil !
So wie es erkennen kann, hat der seinen eigenen Ölkreis und Pumpe, angetrieben von der Zapfwelle?
Irgendwie sieht der so mächtig lang aus. Schafft der 120cm Stämme? Das wäre ja ein Traum.
Dann mal los an den Waldrand und spalten was das Zeug hält 😉Jetzt hab ich’s erst erkannt. Mit E-Motor! Du wirst begeistert sein.
4. April 2020 um 21:10 Uhr #6616Auch mit demE-Motor läuft der Spalter sehr gut und deutlich leiser gegenüber dem Zapfwellenbetrieb.
Die Spalthöhe beträgt 110 cm. Die Spezifikation der meisten Spalter in dem Preissegment ist ja ähnlich.
Gefertigt werden sie ja hauptsächlich in Fernost und sind teilweise identisch bzw. sehr ähnlich in den verbauten Komponenten,
Bisher bin ich sehr zufrieden mit der Kaufentscheidung. Jetzt muss nur noch die Haltbarkeit stimmen.
5. April 2020 um 12:24 Uhr #6647Hier mal mein selbst gebauter 30 t liegender Spalter am 3100. Läuft über Zapfwelle mit Pumpengetriebe. Hier war der erste Test. Anstrich kommt noch.
Attachments:
You must be logged in to view attached files.5. April 2020 um 22:12 Uhr #6734Respekt!!! Wie schwer ist denn das Teil?
5. April 2020 um 23:18 Uhr #6738Imtb30 Danke ; ich schätze so um die 1,5 tonnen wiegt er. Der 3100 hat jetzt um die 18 Stunden gearbeitet am Spalter. Keine Probleme gehabt. Man hört schon bei den grossen zähem Holz(Eiche; Ulme) dass er arbeiten muss. Läuft auf der 540er Zapfwelle mit so 2200 Motorumdrehungen. Verbrauch ein Tank Sprit am Tag was ok ist. Spaltkreuz sowie Spaltvorgang ist funkgesteuert so dass man per Bagger; Lader usw bestücken kann ohne dabei stehen zu bleiben. Hat aber auch manuelle Steuerung.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.